Der (Lebens)Künstler, Architekt und Mensch Volkmar Wanders lebte an verschiedenen Orten in Deutschland, Italien und Südfrankreich. Er war in seinem ursprünglichen Traumberuf als Architekt, bis er mehrmals praktisch alles verlor, sehr erfolgreich und jahrelang ohne Wohnsitz, ohne Konto und ohne Versicherung und entdeckte für sich eine ganz neue Art des Lebens. Auf dem Weg nach Brasilien ist er im Jahre 2020 auf Grund vom Lockdown in Sankt Johann in Tirol „hängen geblieben“, hat dort nun (s)ein neues Zuhause gefunden und ist Mitglied beim „Verein Kitzbühel Aktiv“, dem ältesten und größten Künstlerverein im Bezirk Kitzbühel und beim Verein „Team Art 04“.

Seinen ersten Kontakt zur Kunst hatte er nach der Schule im Architekturstudium mit Kunstgeschichte, Zeichnen und Aquarellieren. Prägend war aber eine Ferienakademie namens „Kunst als Dimension menschlicher Existenz“. Seitdem hat ihn die Kunst fasziniert, begeistert und zunächst als Sammler und Architekt begleitet. Mit dem Zusammenbruch dieses „normalen und erfolgreichen“ Lebens fand er dann den Weg und die Zeit, seinen eigenen Ausdruck als „Künstler“ - in verschiedensten Richtungen und zunächst nur für sich - zu finden.

Neben fast jeder Richtung der Musik, dem Tanz in verschiedensten (Ausdrucks)Formen und der Faszination für Afrika, war es vor allem die Malerei und Bildhauerei, die ihn interessierten. Für seine jetzige Ausdrucksform war dabei eine Ausbildung bei Juliane Wanner besonders prägend. Eigentlich wollte er nur das Arbeiten mit Pigment, Rost, usw. usf. erlernen, wurde aber am Anfang sofort aufgefordert zu: „Wenn Du das Malen lernen willst, solltest Du zuerst lernen, einen Rahmen zu bauen!“, was bei ihm sofort „das Bild“ eines 2-teiligen Bildes und (für ihn) „natürlich“ nicht rechtwinklig hervor rief.

Dass dies der Einstieg in (s)eine ganz eigene neue Kunstrichtung mit Leinwand in freien Formen führen würde, hätte er sich damals nie zu träumen gewagt. Verstärkt wurde dies dann einige Jahre später durch die Möglichkeit wirklich 3-dimensional zu arbeiten, als er beim Internationalen Bildhauersymposion in Moritzburg aus den Abfallsteinen seine ersten Skulpturen erschaffen konnte. Dies alles natürlich ergänzt durch wundervolle Erfahrungen, u. a. auch mehrere Monate im Wald ohne Zelt zu leben, und vieles mehr …..

Genau durch diese Verbindung von Natur und freien Formen kann er ausdrücken, was mit Worten, Foto oder Film einfach nicht möglich wäre. Ursprünglich nur für ihn geschaffen, ist er jetzt nach vielen Jahren der Selbst-Findung soweit, seine Kunstwerke auch los-zu-lassen, richtig aktiv zu werden und die Kunst nicht nur als einen wundervollen Ausdruck menschlicher Existenz zu verstehen. Er erkennt dies alles auch in einem umfassenderen, größeren Rahmen als Selbst-Bewußt-Seins- und Heil-Arbeit, als LebensImPulse weiter zu geben und sich letztendlich auf neue Bilder, Skulpturen, Erfahrungen und Projekte zu freuen, natürlich auch über die darstellende Kunst hinaus. Er nennt es einfach „w_anders ART“.