Naaba Alawam
geboren 1998 in Basra, im Südosten vom Irak
wohnhaft in Wien / Austria
Telefon: +43 677 - 63 03 11 17
E-Mail: nalawam@gmail.com
www.facebook.com/nabusche.alawam
Die Künstlerin Nabaa Alawam, geboren am 9. April 1998 in Basra, im Südosten vom Irak, in der Nähe vom Persischen Golf, wohnte von 2019 bis 2022 in Fieberbrunn und ist inzwischen nach Wien umgezogen.
Im Alter von 16 Jahren musste sie aus familiären Gründen aus ihrem Heimatland fliehen. Im Jahre 2015 kam sie in Österreich an und verbrachte viereinhalb Jahre in Oberösterreich. Dann wurde sie und ihre Familie in`s Flüchtlingszentrum „Bürglkopf“ nach Fieberbrunn gebracht, um ihre Abschiebung zu erzwingen.
Das Fieberbrunner Projekt „Kunst-Fieber 2019“ brachte dann für sie eine positive Wende. Sie stellte bei diesem Projekt drei Kunstwerke, die sie am „Bürglkopf“ malte, aus. Im Anschluss bekam sie den Auftrag, in einer Galerie ein Bild zum Thema „Ankommen / Advent“ zu malen. Ihre Familie wurde wieder aus Fieberbrunn abgezogen, Nabaa Alawam konnte durch den Einsatz der Marktgemeinde in Fieberbrunn bleiben und wohnte dort bis zu ihrer Übersiedelung nach Wien.
Ob sie einmal offiziell in Österreich bleiben darf, weiß sie nicht. Aber sie ist sehr froh, dass ihre Kunstwerke vielen Menschen gefallen und sie immer wieder zu Ausstellungen eingeladen wird. So durfte sie im Jahre 2022 auch auf Einladung von unserem Verein Kitzbühel Aktiv an der Ausstellung „KUNST-TAGE“ im St. Johanner Kaisersaal teilnehmen und sie ist seit diesem Zeitpunkt auch Mitglied bei unserem Verein.
Für das Projekt „Kunst-Fieber 2023“ malte Nabaa Alawam ein Bild als Basis für das Plakat der Veranstaltung. Anfang September 2023 wurde sie Mutter eines Buben. Während ihrer Zeit in Fieberbrunn entstanden folgende zwei sehr erfolgreiche Filmproduktionen: „Odyssee einer Grenzgängerin“ und „Metamorphose“.
Der Name „Nabaa“ bedeutet übersetzt: „Gute Nachricht“.
Film über Flüchtling und Künstler Nabaa Alawam:
Über Nabaa Alawam wurde auch ein Film mit dem Titel „Odyssee einer Grenzgängerin“ gedreht, welcher zum Österreichischen Staatsmeisterfilm 2022 gekürt wurde. Den Film gestaltete Wolfgang Schwaiger vom Filmklub Fieberbrunn, die Musik dazu kommt vom Fieberbrunner Marcel Wieser. Der Film handelt über das Schicksal der künstlerisch sehr begabten jungen Irakerin Nabaa Alawam, die seit 2015 in Österreich lebt. Ihr gelang es nach 13 Fluchtversuchen nach Österreich zu fliehen und versucht seitdem hier Fuß zu fassen. Aber was war davor? Sie kam nach Fieberbrunn ins Flüchtlingszentrum, ihre Familie musste in`s Zentrum nach Bad Kreuzen, die junge Nabaa blieb in Fieberbrunn, die Probleme mit dem Innenministerium begannen. Eines Morgens um 06:30 Uhr holten Polizeibeamte Nabaa ab und brachten sie ins Gefängnis nach Wien. Aus der Haft entlassen kam sie zurück nach Fieberbrunn, verlor aber alle Flüchtlingsrechte durch den Staat und wird als „Fremde“ mit illegalen Aufenthalt behandelt.
Ein spannender Dokumentationsfilm über eine junge Irakerin, welche u. a. folgendes sagte: „Gott hat mir einen Schritt gegeben, wie viele Schritte ich noch machen muss und wie schwierig sie sein werden wird meine Zukunft zeigen“.